Im Mittelmeerraum ist Fenchel seit jeher eine traditionelle Gewürz- und Heilpflanze, die es in
wilden Formen vermutlich auch schon ähnlich lange bei uns gibt. Der richtige Anbau begann
in unseren Breiten jedoch erst im Mittelalter, vor allem in Klostergärten. Heute gibt es
Fenchel fast überall, auch im arabischen und asiatischen Raum ist er fester Bestandteil der Küche und Pflanzenheilkunde. Vor allem kennt man vom Fenchel die
Knollen, die in verschiedensten Gerichten verwendet werden. Sie verleihen Salaten,
Gemüsegerichten oder Aufläufen ihr besonderes anisartiges Aroma. In Tees landen
in der Regel die Fenchelsamen, die noch stärker nach Anis schmecken und
insbesondere in der italienischen Küche auch als Gewürz zum Einsatz kommen.
Hierzulande kennt man Fenchelsamen vor allem als Brotgewürz.